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Oft gestellte Fragen

FAQ zum Interim

Ihre Fragen beantworten wir am liebsten persönlich. Hier aber finden Sie bereits einige Informationen, die Ihnen bei Ihren Überlegungen vielleicht weiterhelfen.

Oft gestellte Fragen zum Interim-Management

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unsere Antworten

Ihre Fragen beantworten wir am liebsten persönlich. Hier aber finden Sie bereits einige Informationen, die Ihnen bei Ihren Überlegungen vielleicht weiterhelfen.

Allgemeines zum Thema Interim-Management

Wann wird Interim Management hauptsächlich nachgefragt?

Interim Manager fangen Management-Engpässe auf und verschaffen Unternehmen durch hohe Flexibilität, externes Know-how und zusätzliche Ressourcen messbare Wettbewerbsvorteile. Hauptgründe für den Einsatz von Interim Managern sind der akute Mangel an qualifizierten Managementkapazitäten, Ressourcenengpässe, steigende Flexibilitätsanforderungen an die Unternehmen sowie kurzfristige Vakanzen.

Was sind typische Aufgaben des Interim-Managers?

Besonders gefragt ist Interim Management bei Strategiekonzepten, Sanierung & Restrukturierung, Prozessoptimierung, Projektmanagement und Vakanzüberbrückung.

Welche Funktionen und Ebenen werden durch Interim-Manager besetzt?

Interim-Manager übernehmen Positionen in der ersten oder zweiten Führungsebene mit Weisungsbefugnis bzw. eine hierarchieunabhängige Projektleitung. Typische Funktionen sind:

General Management / Geschäftsführung
Sales / Marketing / Kommunikation
Einkauf / Logistik / Materialwirtschaft
IT / Organisation
Projektmanagement
Finanzen / Controlling
Technik / Produktion
Personal-Management

In welchen Branchen wird Interim-Management besonders nachgefragt ?

Interim Manager werden von mittelständischen und großen Unternehmen bis hin zu Konzernen eingesetzt. Die Auftraggeber kommen aus allen Sektoren, besonders aber aus Industrie und Handel, gefolgt von IT- und Telekommunikationsunternehmen, Medienhäusern, der Chemischen Industrie sowie (Finanz-)Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen. Auch Institutionen der öffentlichen Hand engagieren zunehmend Führungskräfte auf Zeit.

Wie lang ist die durchschnittliche Dauer des Mandats ?

Seit vielen Jahren liegen bei knapp der Hälfte der Mandate die Laufzeiten zwischen einem halben und einem Jahr. Bei einem weiteren Viertel liegt die Einsatzdauer bei vier bis sechs Monaten. Die Laufzeit hängt stark von der Aufgabenstellung ab.

Worin liegt der Unterschied zu Unternehmensberatungen?

Während Unternehmensberatungen externe Analysen und Konzepte erstellen, die Entscheidungsverantwortung und Implementierung aber ausschließlich beim Auftraggeber verbleibt, übernehmen Interim Manager unternehmerische Verantwortung und setzen strategische und operative Aufgaben aktiv im Unternehmen um. Auf Basis ihrer Erfahrungen bringen sie sich zudem beratend in ihren Mandaten ein.

Worin besteht der Unterschied zur Zeitarbeit (Personalleasing)?

Personalleasingfirmen vermitteln Arbeitskräfte vorwiegend für substituierbare Tätigkeiten im ausführenden Bereich, nicht aber für das Management. Die Arbeitskräfte sind zumeist Ange-stellte der Leasingfirma und werden den Auftraggebern befristet überlassen. Interim Manager sind hingegen selbständige Unternehmer, die Managementaufgaben in der ersten und zweiten Führungsebene übernehmen. In sehr großen Unternehmen kann dies auch auf der dritten Führungsebene stattfinden.

Welche Honorare sind marktüblich?

Im professionellen Interim Management liegen die durchschnittlichen Tagessätze zwischen 1.200,- und 1.500,- Euro. Die Höhe hängt stark von den Erfahrungen und Kompetenzen des Interim-Managers und dem Stellenwert seiner Aufgaben ab. Mit zunehmender Tendenz werden auch erfolgsabhängige Honorare oder Komponenten vereinbart.

Grundsätzlich aber gilt: Die Kosten eines Interim Managers (Tagessatz) liegen bei rund 1% des Bruttojahresgehaltes eines vergleichbaren festangestellten Managers.

Fragen zum Interim-Manager und DDIM

Welche Honorare sind marktüblich?

Im professionellen Interim Management liegen die durchschnittlichen Tagessätze zwischen 1.200,- und 1.500,- Euro. Die Höhe hängt stark von den Erfahrungen und Kompetenzen des Interim-Managers und dem Stellenwert seiner Aufgaben ab. Mit zunehmender Tendenz werden auch erfolgsabhängige Honorare oder Komponenten vereinbart.

Grundsätzlich aber gilt: Die Kosten eines Interim Managers (Tagessatz) liegen bei rund 1% des Bruttojahresgehaltes eines vergleichbaren festangestellten Managers.

Welches Alter und welche Berufserfahrung haben Interim Manager ?

Die meisten Interim Manager sind zwischen 40 und 60 Jahren alt. Sie verfügen über eine vielseitige und langjährige Führungserfahrung sowie nachgewiesene fachliche und soziale Kompetenzen.

Welche Kompetenzen und Eigenschaften müssen Interim Manager nachweisen?

Das Kapital des Interim-Managers sind seine Erfahrung und seine Handlungskompetenz, bestehend aus Fachwissen, Methodenkompetenz sowie seinen persönlichen und sozialen Fähigkeiten. Überzeugungskraft, Vertrauenswürdigkeit und überdurchschnittliche soziale Kompetenz sind die wichtigsten Eigenschaften, gefolgt von analytischem Denken, Durchsetzungskraft, Kreativität und Kommunikationsstärke.

Da Interim Manager an verschiedenen Orten und permanent unter Zeitdruck arbeiten, sind hohe Belastbarkeit, Anpassungsfähigkeit und Selbstorganisation Voraussetzungen für diesen Beruf. Interim Manager müssen äußerst flexibel sein und sich ständig auf neue Unternehmen mit neuen Aufgaben, Strukturen und Mitarbeitern einstellen.

Was bedeutet DDIM?

DDIM steht für Dachgesellschaft Deutsches Interim Management e.V. Der DDIM ist der Branchenverband für Interim-Management in Deutschland, vergleichbar mit dem BVMW, dem Bundesverband mittelständischer Wirtschaft.

Warum ist die Mitgliedschaft im DDIM für mich als Kunden bedeutsam?

Die Dachgesellschaft Deutsches Interim Management e.V. (DDIM) ist die führende Branchenvertretung für professionelles Interim Management in Deutschland. Die Hauptaufgaben des Berufs- und Wirtschaftsverbandes sind die Wahrung der wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder und die nachhaltige Förderung des Interim-Managements in Deutschland.

Die DDIM definiert die Berufsstandards, fördert die Qualitätssicherung und unterstützt den Wissenstransfer ihrer Mitglieder. Die Mitgliedschaft in der Dachgesellschaft gilt als Ausweis für hohe Qualität und Kompetenz im Interim Management. Die Dachgesellschaft widmet sich der öffentlichen Anerkennung und dem beständigen Wachstum der Branche.

Als ihre international vernetzte Stimme versorgt sie Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit mit relevanten Informationen und ist Ansprechpartner für alle Fragen zum Interim Management. Die legitimen Interessen ihrer Mitglieder vertritt sie unabhängig und überparteilich.

Überlegungen für den Auftraggeber

Wie finden Unternehmen und Organisationen den geeigneten Interim-Manager?

Die Suche nach Interim Managern erfolgt in der Regel unter hohem Zeitdruck. Die Herausforderung besteht darin, den Manager mit dem richtigen Kompetenzprofil für die spezifische Aufgabenstellung zu finden.

Entscheidend für den passenden Match sind präzise Anforderungsprofile mit klaren Aufgabenstellungen und realistischen, d.h. meßbaren, Zielformulierungen, die sich nach Möglichkeit an bereits vorhandenen KPI (Key Performance Indicators) orientieren.

Vorteile des Interim Management für den Kunden ?

Unternehmen, die externe Kompetenzen flexibel und auf Abruf einbinden, sind auf dem Weg zur effizienten Organisation einen entscheidenden Schritt voraus. Denn Interim Manager bieten:

1. Kurzfristiger Start von Interim Managern innerhalb weniger Tage
2. Zeitlich begrenzte Tätigkeit
3. Aufgrund passgenauer Qualifikation keine lange Einarbeitungszeit
4. Übernahme von Führungs- und Personalverantwortung (auf Kundenwunsch)
5. Keine Einbindung in die Organisationsstruktur des Kunden, daher keine Abhängigkeiten von „politischen“ Rahmenbedingungen
6. Konzentration auf die Problemlösung, unbehindert von der Vergangenheit und gewachsenen Strukturen
7. Kosten treten nur für tatsächlich geleistete Arbeitstage auf – keine Kosten für Sozialleistungen, Urlaub, Krankheit, Vertragsauflösung etc.
8. Sehr schnelle Kostensenkungseffekte
9. Wesentlich niedrigere Kosten als bei Beauftragung von Beratungsunternehmen
10. Langjährige Erfahrung als Führungskraft

Wie sieht ein Interim Management Vertrag aus ?

Um Problemen und Missverständnissen vorzubeugen, sollten Interim Manager und Auftraggeber auf eine professionelle Vertragsgestaltung achten, die neben den vertraglichen Inhalten zur Art und Umfang der Leistungen, Laufzeit des Vertrages und den üblichen Standardklauseln u. a. folgende Punkte umfasst (alle Angaben ohne Gewähr und unter Ausschluss jeglicher Haftung):
• Berichtswege und Weisungsbefugnisse
• Kündigungs- und Verlängerungsmöglichkeiten
• Dienst- oder Werkvertrag
• Nebentätigkeit
• Verschwiegenheitspflicht, Geheimhaltung
• Vergütung und Aufwandsentschädigung
• Wettbewerbsverbot
• Weiterführung und Beendigung (ordentliche und außerordentliche Kündigung sowie Auswirkungen gesellschaftsrechtlicher Änderungen auf das Vertragsverhältnis)
• Freistellung und Urlaubsklauseln
• Versicherungsklauseln: Unfallversicherung, D&O (Directors and Officers Liability Insurance)
• Haftungsklauseln

Die vertraglichen Inhalte zur Art und Umfang der Leistungen im Mandat erfolgen in der Art, dass keine weiteren Weisungen mehr erteilt werden müssen. Dies dient der Vermeidung von Scheinselbstständigkeit, siehe dazu auch nachfolgende Frage.

Wie ist der Interim Manager in die Organisation des Auftraggebers eingebunden ?

Gar nicht. Vertraglich ist sicherzustellen, dass die Beauftragung nicht als Scheinselbstständigkeit bzw. als verdeckte und u. U. sogar verbotene Arbeitnehmerüberlassung eingeordnet wird, welches die hieraus resultierende mögliche Anwendbarkeit der Arbeits-, Arbeitsschutzgesetze sowie der Sozialversicherungspflichten nach sich zieht.

Anhaltspunkte für eine abhängige Beschäftigung sind eine Tätigkeit nach Weisungen und eine Eingliederung in die Arbeitsorganisation des Unternehmens sowie die Festlegung von Arbeitszeiten durch den Auftraggeber. Bestehen für den Interim-Manager feste Arbeitszeiten, z.B. in Form einseitig gestellter Dienstpläne, dass die unter Umständen vertraglich gewährleistete freie Zeiteinteilung faktisch aufgehoben ist, so spricht dies ebenfalls für ein Beschäftigungsverhältnis und gegen eine selbstständige Tätigkeit.

Beispiele
Eine Einbindung in die Arbeitsorganisation des Unternehmens zeigt sich z. B. dadurch, dass der Interim-Manager in die Unternehmensorganigramme aufgenommen wird, eine unternehmensinterne E-Mail besitzt (Anm.: dies kann durch eine mit „extern“ gekennzeichnete E-Mail-Adresse verhindert werden) sowie an regelmäßigen und insbesondere routinemäßigen Mitarbeiterbesprechungen teilnimmt oder als Ansprechpartner (intern wie extern) für Fragen des Tagesgeschäfts benannt wird.

Ein weiteres Indiz für eine solche Einplanung in die Arbeitsabläufe ist es, wenn ähnliche Tätigkeiten im gleichen Unternehmen auch von Arbeitnehmern des Einsatzunternehmens erbracht werden.

Wie ist der steuer- und sozialversicherungsrechtliche Status von Interim-Managern ?

Interim Manager sind in aller Regel selbstständige Unternehmer und arbeiten unabhängig und im Rahmen ihrer vertraglichen Vereinbarungen weisungsungebunden auf eigenes Risiko. Als Freiberufler führen sie Steuern und Sozialabgaben selbst ab.

Welche Haftung übernehmen Interim Manager für ihre Leistungen?

Als selbständige Unternehmer haften Interim Manager für im Zuge der Leistungserfüllung entstehende Schäden, insofern dieses vertraglich vereinbart bzw. nicht ausgeschlossen oder begrenzt ist. Insbesondere bei Mandaten, in denen eine organschaftliche Stellung übernommen wird (Geschäftsführung, Vorstand etc.), schließen Interim Manager für die Deckung ihrer haftungsrechtlichen Risiken in der Regel gesonderte Haftpflichtversicherungen ab (z. B. Vermögensschadenversicherungen oder sog. D&O= Directors and Officers Liability Insurance).

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